Eine professionelle physiotherapeutische Praxis kann nicht ohne die passende Ausstattung funktionieren, und eines der wichtigsten Elemente ist die Therapieliege. Auf ihr findet der Großteil der Therapien statt, daher ist die Wahl entscheidend – sowohl für die Effektivität der Arbeit des Spezialisten als auch für den Komfort der Patienten. Beim Kauf sollte man nicht nur auf Preis oder Design achten, sondern vor allem auf Ergonomie, Stabilität und Funktionalität.
Stellen Sie sich einen Physiotherapeuten vor, der täglich mit Dutzenden von Patienten arbeitet. Am Ende des Tages verspürt er Rückenschmerzen, und jede weitere Behandlung erfordert mehr Anstrengung. Mit der Zeit bemerkt er, dass nicht nur er ermüdet – auch die Patienten klagen über Unbehagen während längerer Sitzungen. Erst der Austausch der Therapieliege gegen ein Modell mit entsprechender Höhen- und Segmentverstellung erleichterte die Arbeit und erhöhte den Komfort der Patienten.
Daher ist es entscheidend, dass die Wahl der Therapieliege gut überlegt ist – sie beeinflusst sowohl die Ergonomie der Arbeit als auch die Qualität der gesamten Therapie.
Therapieliege und Ergonomie am Arbeitsplatz
Ergonomie ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl einer Therapieliege. Sie muss einen einfachen Zugang zum Patienten von allen Seiten ermöglichen, sodass der Therapeut verschiedene manuelle Techniken frei ausführen kann. Die Höhenverstellung ist unerlässlich – die Möglichkeit, die Liege schnell anzupassen, erlaubt es, sie an die Körpergröße des Therapeuten, die Art der Behandlung und die Position des Patienten anzupassen.
In modernen Modellen wie: Evero X7 Ergo, Proxima X7 oder Fortis 5 Ergo erfolgt die Verstellung elektrisch, während in den Serien ULTIMA H2 und ULTIMA H3 hydraulische Systeme zum Einsatz kommen. Beide Lösungen entlasten den Spezialisten während stundenlanger Arbeit erheblich. Ebenfalls wichtig ist die Segmentverstellung der Liegefläche, vorhanden z. B. bei Evero X7 Ergo, Proxima X7 oder Fortis 5 Ergo, die eine präzise Positionierung des Patienten für spezifische Therapien ermöglicht und die Effektivität der Behandlungen steigert.
Therapieliege und Patientenkomfort
Eine optimal gewählte Therapieliege sollte den Patienten während der Therapie maximalen Komfort bieten. Schaumstoffdicken von 7–8 cm, wie bei der Fortis-Serie, sorgen für ein weiches, gleichzeitig stabiles Liegegefühl, selbst während langer Sitzungen. Viele Liegen verwenden Schaum mit 4–6 cm Dicke – ausreichend für manuelle Therapien oder Rehabilitationsübungen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das ergonomische Gesichtsfeld mit Ergo-Kissen – vorhanden z. B. in Fortis, Evero X7 Ergo, Evero V4 Ergo oder Proxima X7. Es ermöglicht eine bequeme Bauchlage ohne Nackenverspannungen. Das Ergo-Kissen ist speziell geformt und an die Gesichtsform angepasst, reduziert Druck auf empfindliche Punkte, erleichtert die Atmung und sorgt dafür, dass Patienten auch während längerer Therapien oder Massagen entspannen können.
Therapieliege – Stabilität und zusätzliche Funktionen
Eine solide Konstruktion ist die Grundlage für Sicherheit und Zuverlässigkeit. Die Therapieliege sollte hohe Stabilität und dynamische Tragfähigkeit bieten, um intensive manuelle Techniken und zusätzliche Belastungen auszuhalten. Moderne Modelle sind mit verstärkten Stahlrahmen ausgestattet, die Stabilität auch auf unebenen Flächen gewährleisten und eine lange Lebensdauer sichern.
Ebenso wichtig sind die Verstellmechanismen – sie müssen reibungslos und zuverlässig funktionieren, um den Therapieverlauf nicht zu stören. Premium-Funktionen wie die Steuerrahmen, z. B. bei Evero X7 Ergo, Evero V4 Ergo, Proxima X7, Agila 2 oder Agila 4, ermöglichen schnelle Einstellungen ohne Handbedienung. Diese Komfortfunktionen erhöhen sowohl den Patientenkomfort als auch die Ergonomie der Arbeit des Therapeuten erheblich.
Therapieliege – Investition in Professionalität und Praxisimage
Die Ausstattung der Praxis ist nicht nur Arbeitsmittel, sondern auch ein Element, das den Eindruck beim Patienten prägt. Eine moderne Therapieliege unterstreicht Professionalität und Detailgenauigkeit. Elegante Polsterung, ästhetische Verarbeitung und die Abstimmung auf das Raumdesign sorgen für ein modernes Erscheinungsbild und Vertrauen bei den Patienten.
Hochwertige Liegen müssen zudem nicht häufig ersetzt werden, was langfristig eine wirtschaftlichere Lösung darstellt als billigere, weniger langlebige Modelle.
Therapieliege im täglichen Einsatz
Eine leicht zu reinigende Polsterung ist unerlässlich – hochwertige, desinfektionsmittelresistente Materialien gewährleisten Hygiene über Jahre. Schutzauflagen und Hygienebetten wie Frottee-Bezüge oder ölresistente Abdeckungen schützen die Polsterung zusätzlich und verlängern ihre Lebensdauer.
Wichtig ist auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Kundendienst, um die Therapieliege bei Bedarf schnell wieder voll funktionsfähig zu machen. Kleine Elemente wie Rollen, Radblockaden oder zusätzliche Armlehnen beeinflussen den Arbeitskomfort und entscheiden oft darüber, ob eine Therapieliege im Praxisalltag funktional ist.
Fazit – wählen Sie die passende Therapieliege
Die Wahl der Therapieliege sollte gut durchdacht sein. Sie muss Ergonomie, Patientenkomfort, Stabilität und praktische Zusatzfunktionen vereinen, um die Arbeit zu erleichtern und die Servicequalität in der Praxis zu erhöhen. Statt ausschließlich auf den Preis zu achten, lohnt es sich, ein Modell zu wählen, das zu den spezifischen Behandlungen und Anforderungen des Therapeuten passt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Welche Schaumstoffdicke ist bei einer Therapieliege optimal?
Am häufigsten wird Schaum mit 4–7 cm Dicke gewählt, da er Komfort für den Patienten mit stabiler Unterstützung für die manuelle Therapie kombiniert. Dickerer Schaum eignet sich besser für Entspannungsbehandlungen, dünnerer erleichtert präzise Techniken. Ein guter Kompromiss sind Liegen mit mittlerer Dichte, die für ein breites Spektrum an Rehabilitations- und Physiotherapie-Anwendungen geeignet sind.
2. Sollte man eine elektrische oder hydraulische Therapieliege wählen?
Die Wahl hängt vom Arbeitsprofil der Praxis ab. Elektrische Modelle bieten schnelle, komfortable Anpassung über Fernbedienung oder Steuerrahmen, besonders geschätzt von Therapeuten, die viele Stunden täglich arbeiten. Hydraulische Liegen benötigen keinen Strom, sind zuverlässig und oft mobiler – ideal für kleinere Praxen oder mobile Anwendungen. Beide Varianten haben ihre Vorteile: elektrische Liegen erhöhen die Ergonomie und sparen Zeit, hydraulische bieten einfache Bedienung und Unabhängigkeit vom Stromnetz.
3. Worauf sollte man bei der Konstruktion der Therapieliege achten?
Stabiler Rahmen, hohe dynamische Tragfähigkeit und reibungslos funktionierende Mechanismen sind entscheidend für die Sicherheit. Auch die Materialqualität und Präzision der Verarbeitung sind wichtig für die Langlebigkeit. Modelle mit verfügbarem Service und Ersatzteilen erhöhen die Rentabilität der Investition langfristig.
4. Ist die Segmentierung der Therapieliege notwendig?
Ja, sie erhöht Funktionalität und Ergonomie. Sie erlaubt die Anpassung der Patientenposition an die Art der Behandlung und entlastet gezielt bestimmte Körperbereiche. In neurologischer oder orthopädischer Rehabilitation ermöglicht sie präzises Arbeiten an ausgewählten Bereichen ohne ständiges Umlagern des Patienten.
5. Wie pflegt man eine Therapieliege im Alltag?
Regelmäßige Desinfektion mit milden Mitteln, die das Material nicht beschädigen, ist die Basis. Ölresistente Abdeckungen und Frottee-Bezüge schützen die Polsterung und verlängern deren Lebensdauer. Schrauben und Mechanismen sollten gelegentlich überprüft werden, um Ausfälle zu vermeiden und Sicherheit zu gewährleisten. Tägliche Pflege und technische Kontrolle sorgen dafür, dass die Therapieliege viele Jahre zuverlässig funktioniert.